Andere für sich und die eigenen Ziele gewinnen.

Liebe Leserinnen und Leser,

der erste Eindruck ist unvermeidbar – und nicht in Stein gemeißelt. Er entsteht in 3-6 Sekunden – und kann sich verändern. Oft geschieht das auch und man hört in Alltagsgesprächen Sätze wie „Also am Anfang dachte ich: Was ist denn das für ein Schnösel.

Aber im Laufe der Zeit habe ich dann doch gemerkt, dass er eigentlich ein ganz netter Kerl ist.“ Gut, wenn wir so viel Zeit haben. Wenn wir einmal nicht so viel Zeit haben und in einem Meeting, einem Kundenkontakt, einer Verhandlung oder einer Präsentation schnell und sofort überzeugen müssen, dann brauchen wir eine gute Präsentorik: einen stimmigen Mix aus sprecherischer Performanz und zielgerichteter Präsentation.

Darum geht es in diesem Infobrief und auch in meinem neuen Buch ‚Präsentorik für Profis', das soeben im Verlag managerSeminare erschienen ist. Ein weiteres Thema ist die Frage, wie uns ein professionelles Verhandlungsmanagement helfen kann, die Früchte eines guten Auftritts zu ernten. Unter der Überschrift zum Nachdenken und Schmunzeln finden Sie 3 kurze Tipps zum Thema Selbst- und Zeitmanagement, die den Alltag ein wenig vereinfachen können.

Eine anregende Lektüre und frische Impulse wünscht Ihnen –
Ihr Udo Kreggenfeld

PS: Übrigens haben wir die Webseite www.kreggenfeld.de neu und hoffentlich ansprechend gestaltet. Werfen Sie doch einmal einen Blick darauf!

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Management Know-how: Präsentorik – andere für sich und die eigenen Ziele gewinnen

Ist der persönliche Auftritt wirklich so wichtig? Schließlich wollen Sie als Führungs- oder Fachkraft und als Manager in erster Linie durch Ihre Ergebnisse überzeugen, verstehen sich als Experte, Betriebswirt, Ingenieur, Techniker, Banker oder Wissenschaftler? Jeglicher Schnickschnack geht Ihnen gegen den Strich? Einverstanden. Doch: Wäre es nicht bedauerlich, hochgradig kompetent zu sein, und nicht über die rhetorischen Mittel und Präsentationsfähigkeiten – die Präsentorik also – zu verfügen, um mit dieser Kompetenz bei den Vorgesetzten und Kunden, Kollegen und Mitarbeitern anzukommen? Wäre es nicht schade, wenn ein fachlich weniger qualifizierter Kollege ‚nur‘ aufgrund der besseren ‚Performance‘ die Rosinen einstreicht? Ich finde: Ja. Eine gelungene Präsentorik ist kein Zauberwerk. Und sie schenkt Ihnen das Vertrauen ihrer Zuhörer – in Sie als Person und Mensch und in Ihre Kompetenzen und Ergebnisse als Profi. So sorgen Sie dafür, dass Ihnen die Mittel und Ressourcen gewährt werden, um Ihr Team, Ihre Abteilung, Ihren Bereich weiter zu entwickeln und voran zu bringen, Aufträge zu bekommen und ‚Pitches‘ zu gewinnen. Kommunikation spielt nun einmal die zentrale Rolle in Organisationen. Und die Art und Weise wie was kommuniziert wird hat einen maßgeblichen Einfluss auf Ihren persönlichen Erfolg – aber auch auf den Erfolg ihres Unternehmens. Wie das konkret aussehen kann, beschreibe ich in ‚Präsentorik für Profis‘. Eine Leseprobe finden Sie hier …

Tipps und Tricks: Verhandeln managen – Verhandlungsmanagement

Ein guter Auftritt ist sicher auch in Verhandlungen von Vorteil. Verhandeln gehört zum Alltag jeder Firma, des Konzerns, jeder Organisation. Erstaunlicherweise werden die Verhandlungsaktivitäten allerdings selten so gesteuert, dass für die Organisation die bestmöglichen Ziele erreicht werden. Stattdessen wird hier und dort verhandelt, mal werden bessere Ergebnisse erzielt, mal schlechtere und der Erfolg scheint in hohem Maße vom Verhandlungsgeschick einzelner Akteure abzuhängen. Genau genommen finden diese Verhandlungen in einem managementfreien Raum statt, da sie weder geplant, gesteuert noch analysiert werden. Hier setzt das Verhandlugnsmanagement mit der Analyse, der Organisation, der Vorbereitung, der Führung und dem Controlling von Verhandlungen an – und zwar bereichs- und organisationsübergreifend.

Eine zentrales Instrument dabei ist der Verhandlungsreport, in dem die Verhandlungsgegenstände, mögliche Verknüpfungen mit anderen Verhandlungen, Verhandlungsziele und -strategien sowie Taktiken u.a.m. festgehalten werden. Ein solcher Report zielt nicht alleine darauf ab, die Performance der Akteure in einer einzelnen Verhandlung zu überprüfen. Vielmehr ermöglicht er dem Management aus einer Vielzahl abgeschlossener Verhandlungen Rückschlüsse für die gesamte Organisation zu ziehen. Beispielsweise lässt sich vergleichen, ob bestimmte Verhandlungsstrategien eher zum Erfolg oder Misserfolg führen und ob das für alle Unternehmensbereiche gleichermaßen gilt. Daraus lassen sich für zukünftige Verhandlungen Schlussfolgerungen ableiten und Lernfelder aufzeigen. So können Sie die Verhandlungskraft und -kompetenz auf ein höheres Niveau heben. Wie klingt das für Sie? Lassen Sie uns doch in einem persönlichen Gespräch einmal erörtern, wie das konkret aussehen kann. Mehr zum Hintergrund des Verhandlungsmanagements erfahren Sie auch in meinem Buch ‚Erfolgreich systemisch Verhandeln‘.

Zum Nachdenken und Schmunzeln: Kleine Regeln, die den Alltag erleichtern

(von Ernst Günter Tange, erschienen im Eichborn Verlag)

Ein Meeting versäumen. Die amerikanischen Psychologen M. Doyle und D. Straus haben Meetings und Konferenzen als Hauptursache von Stress identifiziert; sie sprechen vom ‚meeting recovery syndrom‘. Man braucht viel Zeit, um sich nach einem Meeting wieder auf die eigene Arbeit konzentrieren zu können. Nehmen Sie deshalb nicht an jedem Meeting teil. Suchen Sie sich regelmäßig einen Termin in der Woche aus, den Sie ausfallen lassen können 🙂

Lächeln. Ein Lächeln reduziert Stress, senkt den Blutdruck und setzt Endorphine frei. Es stimuliert das Gehirn, und zudem halten Sie die Leute dann für kompetenter. Und sie erinnern sich besser an Sie, wenn Sie lächeln.

Erst rechnen, dann entscheiden. Wenn Sie gefragt werden, ob Sie eine Arbeit übernehmen können, sollen Sie so vorgehen: Überlegen Sie zunächst, wie viel freie Zeit Sie für diese Aufgabe haben, und halbieren Sie diese dann. Haben Sie z.B. einen halben Tag frei, bleiben jetzt 2 Stunden. Jetzt überlegen Sie, wie viel Zeit Sie für die neue Aufgabe brauchen – und multiplizieren diese Annahme mit 2. Denken Sie z.B. es in 4 Stunden schaffen zu können, rechnen Sie besser mit einem ganzen Tag. So können Sie besser entscheiden, ob Sie die Aufgabe wirklich annehmen wollen.

* Quellen: Sull, D. u. Eisenhardt, K.: Simple Rules. Einfache Regeln für komplexe Situationen, Berlin 2015. Crabbe, T: How to thrive in a world of too much, New York 2015. Glei, J.: Manage your day-to-day, amazon publishing 2013. PSYCHOLOGIE HEUTE, 11/2015

Ihre Hinweise und Anregungen nehme ich gerne auf: info@kreggenfeld.de
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