“Feedback geben und nehmen” Gedanken während der Seminarvorbereitung

Gerade bereite ich einen Workshop zum Thema ‚Feedback geben und nehmen‘ vor. Dabei bin ich auf ein Chart gestoßen, dass ich vor einigen Jahren zum Thema ‚Basic conditions for a coaching‘ geschrieben habe. Folgendes hatte ich da aufgeführt:

  • Übereinstimmung über Ziele, Rollen und Verfahren
  • freiwillige Teilnahme
  • Bereitschaft zur Veränderung
  • gegenseitige Akzeptanz
  • Offenheit, Transparenz, Diskretion

Ich denke, dass dies auch Erfolgsfaktoren für Feedback sein könnten. Allerdings ist ‚Feedback geben‘ auch eine Führungsaufgabe. Und die Führungs-Mitarbeiterbeziehung ist nicht immer von gegenseitiger Akzeptanz und Freiwilligkeit geprägt. Auch von Veränderungsbereitschaft kann nicht immer ausgegangen werden. U.a. deswegen bleibt viel Feedback in Organisationen wirkungslos – und wird irgendwann aufgegeben.

Wirkungsvoll kann es werden, wenn die o.a. Punkte Teil der Feedback-Kommunikation werden und wenn in dyadischen Gesprächen geklärt wird, was der jeweils andere braucht, um das Feedback anzunehmen.

Wenn das gelingt, kann Feedback helfen, um uns unseres Verhaltens in sozialen Situationen bewusster zu werden und um ein Gefühl zu bekommen, wie andere unsere Leistung und unsere Kooperation erleben. Wenn es gut läuft, werden dabei Lernschleifen angest0ßen, von denen die Organisation und alle Beteiligten profitieren.