Kontextwechsel bei Online-Seminaren

Kontextwechsel bei Online-Seminaren

Gerade habe ich wegen eines anstehenden Präsenz-Trainings mit einem Kunden telefoniert. An Ende des Gesprächs hat er von seinen Erfahrungen mit Online-Trainings gesprochen und berichtet, dass in seiner Organisation Online-Trainings in halbtages-Formaten stattfinden. D.h., die Mitarbeitenden sitzen an ihrem Arbeitsplatz, machen dort bis Mittag ihren Job und loggen sich dann z.B. um 13 Uhr in ein Training ein – an ihrem ‚herkömmlichen‘ Arbeitsplatz. Das Training würde dann häufig als störend empfunden, weil es einen ja von der Arbeit abhalte. Der Workload bliebe schließlich gleich und ein Weiterarbeiten während der Trainingszeit ließe sich kaum vermeiden.

Ein spannender Punkt. Denn ein Präsenztraining ist immer auch mit einem Ort-, also Kontextwechsel verbunden. Die TN sitzen mit anderen zusammen, der Arbeitsplatz ist woanders. Möglicherweise wäre schon etwas gewonnen, wenn man Online-Seminare mit der Regel verbinden würde, einen Kontextwechsel vorzunehmen, also nicht von dem Büro-Arbeitsplatz teilzunehmen, sondern z.B. vom Homeoffice aus. Der PC oder das Notebook und damit das Arbeitsgerät wären zwar immer noch da – die Hürde, im Arbeitsmodus zu bleiben, dennoch ein wenig höher.

Auch das könnte ein Mosaikstein für erfolgreiche Online-Trainings sein.